Geschichte

Im Jahr 1840 wurde die Rasse Dexter erstmals von Mr. Dexter, einem Gutsinspektor in der südwestirischen Grafschaft Kerry eingeführt. Es hatte nämlich die besten wilden Bergrinder ausgesucht und mit einer kleineren Milchviehrasse gekreuzt. 1882 kam die Rasse nach England und Australien.

 

Das kleine und robuste Zweinutzungsrind wäre in den 1960er und 1970er Jahren beinahe ausgestorben, da es Konkurrenz vom modernen Leistungsrind bekam. Die Dexter-Rinder sind zwar in ihrer heutigen Existenz nicht mehr bedroht, jedoch gehören sie noch zu den seltenen Rassen. Das Dexter-Rind galt im 19. Jahrhundert als die ideale "Kuh eines Landhausbesitzers", das viel Milch für den Haushalt und jährlich ein Kalb für das Fleisch produzierte. Die Tiere unterschieden sich sehr in der Größe, sind aber in etwa halb so groß wie ein Hereford-Rind und etwa ein Drittel einer Holstein-Friesen-Milchkuh. 

Züchter dieses sehr seltenen und auch speziellen Hausrindes gibt es vor allem im Vereinigten Königreich, den USA, Kanada, Australien, Neuseeland und Südafrika. In Europa trifft man sie vor allem in Skandinavien, Holland und Deutschland an. Auch in der Schweiz nimmt die Zahl der Züchter zu.